Gymnasium strikt gegen Modul-Anbau
Schulkonferenz trägt Politik ihre Sorgen vor
Die Schulkonferenz des städtischen Gymnasiums an der Hönne (GHM) hat sich strikt gegen die Variante einer Anbauweise in Modulform ausgesprochen. Die Politik hat am Abend unmittelbar reagiert und im Fachausschuss Immobilien-Service den Tagesordnungspunkt einstimmig abgesetzt.
Eine Modul-Anbauweise war Ende April im Arbeitskreis Immobilien-Service ins Spiel gebracht worden. Dieses Gremium tagt allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Doch nach Bekanntwerden der Variante hatte die Schulkonferenz mit einer Stellungnahme reagiert. Kritikpunkt: Die Stadt habe keine Erfahrungen in diesem Kontext. „Das Experimentieren ist so vorprogrammiert, zum Schaden der Schule und der Schülerinnen und Schüler.“
Seitens des GHM will man sogar eine drohende Zeitverzögerung hinnehmen, falls sich die Politik für einen Massivbau entscheiden sollte. Überdies heißt es, dass die Entscheidung der Gesamtschule Menden für einen Anbau in Modulform keinesfalls vergleichbar mit der des Gymnasiums sei. Zu unterschiedlich seien die jeweiligen Nutzungsabsichten.
In der nächsten ISM-Sitzung soll der Gesamtkomplex vertiefend beraten werden. Doch schon jetzt hat die CDU klar zu erkennen gegeben, keine Entscheidung massiv gegen den Willen des städtischen Gymnasiums treffen zu wollen.
Vertreter der Schulkonferenz zeigten sich überdies düpiert, nicht einmal zur ISM-Sitzung eingeladen worden zu sein. Das entspreche absolut nicht der üblichen Vorgehensweise seitens der Stadt Menden.
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